16. März 2025 - Lieferbar "Löbels Rache" - Ein Krimi aus dem Herzogtum Lauenburg

Es ist soweit, mein neuer Krimi ist fertig geschrieben, gedruckt und ab sofort lieferbar.

Taschenbuch: 12,5 x 19 cm
Rückenstärke 18 mm
388 Seiten
ISBN: 978-3-00081-877-6
€ 16,-

Erhältlich bei:
Buchhandlung Weber
Hauptstr. 76
23879 Mölln

Buchhandlung am Markt
Am Markt 7
23909 Ratzeburg

Edeka Müller
Kolberger Str. 2-3
23879 Mölln (Waldstadtcenter)

Ralf Baginski - Schreib- und Papierwaren
Wasserkrüger Weg 165
23879 Mölln

Buchhandlung LeseZeit GmbH
Markt 3
21493 Schwarzenbek

Der Buchladen
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oder direkt bei mir: Bestellungen an verlag@HelmutFleischhauer.de

Eine Leseprobe:

6. April 2024

In der Möllner Polizeiwache klingelte das Tele­fon. Polizeiobermeister Siegfried Schmitt nahm den Hörer ab und vernahm eine ganz aufgeregte weibliche Stimme, aus der ein kaum nachvoll­ziehbares Wortgemisch hervorquoll.
„Sie müssen sofort kommen, hier liegt eine Lei­che.“ Er winkte seinem Kollegen, Polizeihaupt­meister Habekamp zu und stellte das Telefon laut.
Der Polizeibeamte unterbrach die Frau: „Bitte ganz der Reihe nach: Ihren Namen, wo befinden Sie sich genau, was ist passiert?“
Sie konzentrierte sich und tat genau das, war aber noch immer aufgeregt: „Ich heiße Röser, wir machen gerade unsere morgendliche Hunde­runde. Mein Hund Pippa bellte und kam partout nicht zurück. Ich bin zu ihm und habe eine Frau am Rande des Weges liegen gesehen. Alles vol­ler Blut, sie atmet nicht und bewegt sich nicht. Gegenüber Lüttauer See an der Hundebadestel­le am Gudower Weg geht ein Weg in den Wald zu einem Naturdenkmal an einer Waldwegekreu­zung. Etwa auf halbem Weg vom Gudower Weg zum Naturdenkmal. Bitte kommen Sie schnell.“

„Wir sind sofort unterwegs, achten Sie darauf, dass sich keine Person der Toten nähert, halten Sie auch die Hunde zurück. Es sollen keine möglichen Spuren verwischt oder zertrampelt werden.“
Polizeihauptmeister Fred Habekamp übernahm das Wort: „Ich fahre sofort los und nehme unser Küken, den Anwärter, mit. Du hältst bitte die Stellung hier. Informiere schon mal den KDD in Lübeck. Ich melde mich bei denen, sobald ich vor Ort bin. Ist ja nicht weit.“

Sie hielten an dem Weg in den Wald und sahen schon eine kleine Gruppe, die auf sie wartete.
Gleich am Anfang stand eine Frau mit zwei Hun­den und hielt drei Neugierige zurück, die das überhaupt nicht gut fanden.
Polizeihauptmeister Habekamp wies den Polizei­meisteranwärter an, den Weg mit Absperrband abzusperren und keine Person durchzulassen. Die Neugierigen gingen maulend zurück zum Gudower Weg, blieben dort aber stehen.
Der Polizeihauptmeister ging weiter zu einer Frau, die ihm zuwinkte. Auf dem Weg weiter in den Wald sah er eine Frau und einen Mann ebenfalls mit Hunden, die sich offensichtlich be­mühten auch Schaulustige zurückzuhalten. Er fragte sich immer wieder, ob Schaulustige bei Unfällen oder Verbrechen aus dem Boden wuch­sen. Die Frau zeigte ihm die Tote, die etwas ab­seits des Weges verkrümmt auf dem Boden lag. Er fühlte den Puls, konnte aber nichts feststellen. Die Frau war nicht mehr zu retten.
Er rief dem Anwärter zu, weiter oben am Weg ebenfalls Absperrband anzubringen und die Gaffer zu verjagen.

Tanya Reuter hatte Bereitschaft und stellte sich auf einen ruhigen Tag ein. Während sie durch die Akte des flüchtigen Tatverdächtigen blätterte, klingelte das Telefon und sie nahm automatisch ab. Nach wenigen Worten war sie wieder hell­wach und konzentriert. Sie notierte sich die Lage des Tatortes in Mölln, erfuhr, dass der Erken­nungs- und Polizeimedizinische Dienst bereits informiert waren und hätte fast vergessen, Sche­walla zu informieren. Sie erreichte ihn beim Frühstück, schilderte ihm kurz die Situation und nahm sich ein Dienstfahrzeug. Schewalla hatte einen kürzeren Weg und traf am Tatort noch vor der Verstärkung der Beamten aus Ratzeburg ein.
Der Polizeianwärter wollte ihm den Weg versper­ren, aber als er Schewallas Dienstausweis sah, entschuldigte er sich. „Ist schon in Ordnung, das haben Sie richtig gemacht. Schließlich kennen wir uns noch nicht.“
Am Tatort übernahm er sofort und wies Polizei­hauptmeister Habekamp an, die Leute weiter oben zu unterstützen, bis Verstärkung aus Rat­zeburg eintraf.
Inzwischen hatten sich schon sechs Schaulusti­ge versammelt und die beiden Hundefreunde hatten Mühe, sie zurückzuhalten. Nachdem er sich das Opfer genauer angesehen hatte, wandte er sich an Frau Julia Röser, die die Tote gefunden hatte: „Bitte erzählen Sie mir ge­nau, wann genau und wie Sie die Frau gefun­den haben, ob Sie etwas verändert haben, ob Sie etwas gesehen haben und so weiter.“
Ihr war der Schock anzusehen, sie sprach aber sehr gefasst und sachlich. „Die Zeit weiß ich nicht genau, es muss gegen acht Uhr zehn ge­wesen sein. Wir gehen immer um halb acht am Platz mit dem toten Baum los, am Drüsensee entlang und den Weg“, sie zeigte mit der Hand auf den Weg geradeaus, „zurück zu unserem Treffpunkt. Dort sind wir wieder gegen dreiviertel neun. Der Platz mit dem toten Baum ist ein Parkplatz den Weg geradeaus. Meine Hündin Pippa war den Weg ein Stück runterge­laufen und begann zu bellen. Da sie partout nicht zurückkommen wollte, habe ich nachge­schaut und die Frau entdeckt. Ich habe dann die Möllner Polizeiwache angerufen und das gemel­det. Da der Beamte mir sagte, wir sollen darauf achten, keine Spuren zu verwischen, sind zwei von uns an der Kreuzung geblieben und die mit dem größten Hund hat dort am Gudower Weg darauf geachtet, dass niemand den Weg entlang geht. Ich habe dann hier gewartet und gehofft, dass die Polizei sehr schnell eintrifft.






Helmut P. Fleischhauer
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